Kleinigkeiten
Es ist mal wieder an der Zeit für ein kleines Update. Auch wenn ich über drei Monate hier nichts geschrieben habe, so ist im Hintergrund doch einiges passiert. Zum einen habe ich am sächsischen Güterwagen G1 weitergearbeitet und einige Maße nach neuen Erkenntnissen korrigiert, zum anderen habe ich auch an kleineren Modellen gearbeitet, auch um zu sehen, was technisch mit dem Prusa SL1 3D-Drucker möglich ist.
Entstanden sind da zum Beispiel ein sächsischer Weichenstellbock samt Laterne und eine sächsische Loklaterne. Der Weichenstellbock ist funktionslos und unbeleuchtet (was nicht ist, kann ja noch werden), die Loklaterne lässt sich schon mit einem 0,5 mm Lichtleiter beleuchten, was dem Glaskolben der Petroleumlaternen sehr nahe kommt. An der Filigranität der kleinen Modelle gibt es nichts zu meckern, eher an meiner Fähigkeit, die Weichenlaterne genau auszumalen ;-).
Auch habe ich an Anbauteilen für zukünftige sächsische Dampflokmodelle gearbeitet, wie dem hier gezeigten Ramsbottom-Ventil und einer Glocke mit Halterung. Wie detailliert der Drucker die Feder des Ventils wiedergibt, ist schon beeindruckend.
Die Maße der Kleineisen wurden mit wenigen Hundertstel Millimetern korrigiert, was das Einschieben der Code 40 Profile merkbar erleichtert. Durch anschließendes leichtes Andrücken der winzigen Gleisnägel erhält man dennoch einen festen Sitz der Schienenprofile. Gedruckt werden sie nach wie vor in Edelstahl bei i.materialise, auf einer Platine mit 375 Stück.
Und was machen die Radsätze? Hier gab es eine kleine Änderung. Statt der der 15,2 mm (diese waren theoretisch gut, praktisch aber zu kurz) Achsen werden nun 16,5 mm Achsen benutzt. Die Achsgabeln haben weiterhin den vorbildlichen Abstand, nur die Achsen reichen jetzt in die Achslager hinein. Des weiteren experimentiere ich mit komplett gedruckten Radsätzen (also mir Achse) mit 1,3 mm Neusilberradreifen und mit angedruckten Radreifen. Die Ergebnisse sind optisch sehr überzeugend und auch der Lauf ist ruhig und weich.